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Wiewelhove Nachhaltigkeit
Ökologisch, ökonomisch, sozial
Unser Unternehmen Wiewelhove investiert ganzheitlich und nachhaltig in die Zukunft. Wir engagieren uns aktiv für eine klimafreundliche und soziale Unternehmenskultur. Mit zahlreichen Projekten und der kontinuierlichen Weiterenwicklung unseres Unternehmens sowohl in Hinsicht auf Produktionsprozesse, Energieverbrauch als auch auf die Weiterbildung und Sensibilisierung unserer Mitarbeitenden setzen wir heute den Maßstab für ein nachhaltiges Morgen.
Wiewelhove in 2023
Große Investitionen in die Zukunft
Im letzten Jahr berichteten wir bereits davon, dass wir ein zusätzliches neues Produktionswerk errichten, was einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung von Wiewelhove darstellt. Die Realisierung dieses Projekts schreitet planmäßig voran und führt zu einem deutlichen Ausbau unserer Produktionskapazitäten.
Inhaltlich fokussieren wir weiterhin die Auftragsherstellung fester Arzneiformen und werden mit unserem neuen Werk die Kapazitäten der Bereiche Mischen, Kompaktieren, Tablettieren, Filmcoaten und vor allem auch Dragieren erweitern.
Aus technologischer Sicht werden die Produktionsräume und Produktionsmaschinen dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Im Detail bedeutet dies eine innovative Klimaanlage, um dem Aspekt der Nachhaltigkeit weiter gerecht zu werden, sowie diverse neue Produktionsmaschinen, wie beispielsweise Filmcoater, Dragierkessel, Tablettenpresse und weitere Anlagen zur Containerbefüllung. Zudem wurde ein unterirdisches Isopropanol-Tanklager gebaut, welches neben der neuen Produktionsstätte auch das bestehende Werk Dörnebrink versorgen wird.
Trotz der schwierigen oben beschriebenen allgemeinen Rahmenbedingungen ist Wiewelhove bei der Errichtung des neuen Produktionswerks im Zeitplan geblieben. Es ist geplant, dass die Abnahme durch die Aufsichtsbehörde Anfang Februar 2023 erfolgt und anschließend die ersten Validierungschargen starten. Die produktive Nutzung ist auf dieser Grundlage für Mitte 2023 geplant und aus heutiger Sicht auch realistisch.
Unmittelbar angrenzend an das Gelände, auf dem das neue Produktionswerk realisiert wird, wurde ein mehrstöckiges Verwaltungsgebäude erworben, welches ab Mitte 2023 als Headoffice für Wiewelhove fungieren wird.
Ganzheitliches Fertigungsstättenkonzept
Das oben erwähnte neue Produktionswerk stellt einen der größten Bausteine in der gesamtheitlichen Konzeptplanung für die Fertigungsstätten von Wiewelhove dar. Aber auch an unseren anderen Standorten wird weiter investiert. So wurde unter anderem für das bestehende Werk Dörnebrink eine weitere WSG-Granulieranlage bestellt, die im Laufe des Jahres 2023 installiert wird. Diese Maschinenanschaffung ist auch verbunden mit einer Erweiterung des Gebäudes sowie der Erneuerung und Erweiterung der Kälte- und Klimatechnik, wobei aus Gründen nachhaltiger Energienutzung ebenfalls ein Eisspeicher analog dem neuen Produktionswerk verbaut wird.
Der Standort Gildestraße soll gemäß des Fertigungsstättenkonzepts zukünftig verstärkt für die galenische Entwicklung und Kleinchargenfertigung genutzt werden.
Mit diesen produktionslogistischen Anpassungen schaffen wir eine Spezialisierung der einzelnen Standorte und kreieren gleichzeitig Entwicklungsspielräume für die galenische Entwicklung. Denn auch zukünftig setzen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um zielgerichtet bei der Entwicklung und Etablierung neuer Produkte zu unterstützen.
Unternehmensnachfolge und Fortbestand als Familienunternehmen
Wiewelhove wird auch in Zukunft ein Familienunternehmen bleiben. Herr Dr. Döbber wird das Unternehmen voraussichtlich noch bis 2024 als Einzelgeschäftsführer leiten, um dann die Geschäftsführung um zwei Geschäftsführer zu erweitern. Dabei wird eine Geschäftsführerposition von Carolin Plagemann als Familienmitglied übernommen, während die zweite Geschäftsführerposition von einer Person außerhalb der Familie besetzt wird. Herr Dr. Döbber wird aus heutiger Sicht noch etwa bis 2026 in der Geschäftsführung mitwirken, bevor er dann in einen noch zu gründenden Beirat wechselt, und damit das Unternehmen Wiewelhove auch noch nach 2026 begleitet.
Zahlen und Fakten
Menge toxischen Emissionen (z.B. durch Arzneimittelrückstände im Abwasser) in den Jahren 2019, 2020 & 2021
Wir haben keine toxischen Abwässer.
Unser Produktionsabfall in den Jahren 2019, 2020 & 2021
Pharmazeutische Abfälle:
2019 =100,1 t
2020 = 60,8 t
2021 = 68,8 t
Gesamtstromverbrauch (in MWh) in den Jahren 2019, 2020 und 2021
2019= 3.644MWh
2020= 3.650MWh
2021= 3.810MWh
Anteil an erneuerbarem Strom (in % des Gesamtstromverbrauchs) in den Jahren 2020 & 2021
2020 = 3,15 % (PV-Anlage)
2021 = 2,84 % (PV-Anlage)
Unser Heizenergieverbrauch (in MWh) in den Jahren 2019 & 2020
2019 = 3.553 MWh
2020 = 3.074 MWh
Wiewelhove leistet Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität
Ökologisches Denken und Handeln ist Bestandteil der Wiewelhove-DNA, somit auch die Verantwortung zur Erhaltung einer lebendigen und langlebigen Umwelt. Aus diesem Grund und um auch weiterhin die gesetzlich vorgeschriebenen Normen und Vorgaben hinsichtlich des Ausstoßes von Emissionen einhalten zu können, investieren wir konsequent in unsere Produktionsprozesse. Aufgrund anstehender Rezepturänderungen und Kapazitätserweiterungen und damit einhergehenden Erhöhungen des Einsatzes von organischen Lösemitteln in Produktionsprozessen war es erforderlich, die lösemittelhaltigen Abgase einer Nachbehandlung zu unterziehen.
In Zusammenarbeit mit der Fa. Rotamill verwirklichte die hauseigene Projektabteilung die Errichtung einer regenerativ-thermischen Abgasreinigungsanlage, mit der Wiewelhove nunmehr in der Lage ist, bis zu 20.000 Nm³ Abluft in der Stunde zu reinigen und der Umwelt schadstofffrei wieder zuzuführen. Realisiert wird dies durch einen Brenner, der die anfallenden Abluftströme bei Temperaturen >800 °C oxidiert, sodass alle gesetzlichen Ansprüche erfüllt werden.
„Die Umsetzung in Zusammenarbeit mit der Fa. Rotamill hat gerade unter dem Aspekt der Zuverlässigkeit sehr gut funktioniert“, sagt Andreas Rieskamp stellvertretend für die Projektleitung.
Durch die Umsetzung dieses Projektes ist es der Firma Wiewelhove zum einen gelungen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und Grundlagen zu schaffen, um weiterhin erfolgreich an der Zukunft zu arbeiten.
Wiewelhove nimmt Ladesäulen für E-Mobilität in Betrieb
Ein weiterer Schritt zur Verbesserung des ökologischen Fußabdruckes ist gesetzt. Auf Wunsch der Geschäftsführung und des Nachhaltigkeitsausschusses wurden an den Standorten Dörnebrink sowie Gildestraße insgesamt 4 Ladesäulen mit je 2 Ladepunkten aufgestellt. Die handelnden Personen sind sehr zuversichtlich, dadurch den Anteil an elektrifizierten PKW innerhalb der Belegschaft erhöhen zu können. Die als Dienstwagen zur Verfügung gestellten Fahrzeuge weisen bereits eine Elektrifizierungsquote von ca. 50 % auf, Tendenz steigend.
Azubi-Projekt: Wir gestalten eine Streuobstwiese
Pausen dienen dazu, neue Kraft für die geistigen und körperlichen Anstrengungen am Arbeitsplatz zu schöpfen. Und wo lässt es sich am schnellsten Energie tanken? Richtig, an der frischen Luft, denn frische Luft hat eine entspannungsfördernde Umgebung einen erheblichen Einfluss auf Körper und Geist. Aus diesem Grund und weil Wiewelhove ein ökologisch handelndes Unternehmen ist, hat sich der Nachhaltigkeitsausschuss in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung ein weiteres Ziel gesetzt. In den nächsten Monaten und Jahren sollen die auf dem Firmengelände befindlichen Grünflächen sukzessive ausgebaut und umgestaltet werden.
Und dem Anlass entsprechend gab es auch eine Kick-off-Veranstaltung, bei der die Auszubildenden aller Lehrjahre als ausführende Kräfte aktiv werden durften. Unter der Leitung von Gärtner Frank Dierkes wurde eine Streuobstwiese mit 20 Obstbäumen, vier Haselnussbäumen und vier Holunderbäumen angelegt. Als weitere Verschönerungsaktion wurde mit der Begrünung diverser Flachdächer begonnen.
Folgen sollen Blühstreifen, Insekteninseln und Bänke die Teile des Firmengeländes zu einem kleinen, naturnahen Park umgestalten. Auch die fortlaufend tatkräftige Unterstützung unserer Auszubildenden ist dabei gesichert, denn die geplanten Veränderungen sollen in weiteren Azubi-Projekten umgesetzt werden.
Einen herzlichen Dank richtet die Geschäftsführung an die beteiligten Personen:
Marita Athmer, Frank Dierkes, Mathias Köster, Christian Lünnemann und unsere Auszubildenen, Jehad Alhaman, Melvin Frehe, Frederik Overmeyer, Paul Johannes, Kristina Haubert, Lukas Linke, Eric Schindler, Till Strecke, Paulina Grotemeier, Patrick Nospickel, Alex Krebs, Florian Lubinski, Adrian Malowaniec und Malte Brümmer.
Wiewelhove als „Wegbereiter 2022/23“ ausgezeichnet
Nunmehr zum dritten Mal hat der Verein „Lernen Fördern“ Unternehmen aus dem Kreis Steinfurt mit dem Siegel „Wegbereiter 2022/23“ ausgezeichnet. Die Wiewelhove GmbH und 110 weitere Betriebe wurden damit für Ihr außerordentliches Engagement geehrt, Menschen mit Unterstützungsbedarf eine berufliche Chance zu bieten.
Unsere Personalleitung, Frau Marita Athmer, verriet auf Nachfrage: „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und werden uns auch zukünftig für unterstützungsbedürftige Menschen einsetzen. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass gerade junge Menschen nur eine Chance brauchen, um ein wertvoller Teil der Unternehmenskultur zu werden“.
Mehr zum Lernen Fördern e. V. finden Sie auch hier: https://www.lernen-foerdern-ev.de/